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Sonntag, 3. August 2014

Zu dritt im Norden angekommen

Endlich war es soweit! Obwohl noch fast taghell, war es schon Mitternacht, als das Flugzeug in Whitehorse landete und wir mit riesiger Freude Barbara begrüssen konnten. Die erste Nacht war kurz, denn wir hatten ja so viel zu erzählen. Barbara gefiel unser Camperleben sofort. Mit den beschränkten Platzverhältnissen in einem Zweipersonen-Camper kamen wir auch zu dritt ganz gut zurecht. Die grosszügigen Campingplätze im Yukon, Northwest Territories und Alaska mit Picknicktischen und Grillstellen sorgten für ein intensives Outdoorleben. Während fast vier Wochen hatte niemand Lust auf ein Restaurant oder Fastfood. Zu gut waren unsere Köstlichkeiten vom Holzgrill!

Unserer Reiseroute ist auf der nebenstehenden Google Map ersichtlich. Allgemeine Reiseinformationen stehen in jedem Reiseführer. Zusätzlich gibt es in den Visitor Centers Gratisbroschüren in hervorragender Qualität. Deshalb verzichteten wir auf eine detaillierte Beschreibung unserer Route. Hingegen fiel die Fotoauswahl (von drei Fotokameras!) dieses Mal etwas grösser aus.
Vieles beeindruckte uns in den letzten Wochen sehr: Freundliche Menschen, unendliche Wilderness, wunderschöne Landschaften und Seen, extrem langes Tageslicht, Blumen, Gletscher, Bären, Elche, Karibus, Adler, Otter, Wale, Orcas, Delfine und viele Wasservögel. Allerdings hatten wir ein ganz besonderes Erlebnis in Inuvik, dem nördlichsten Punkt unserer Reise. Während zwei Tagen regnete es leider meistens und wir waren schon ein bisschen enttäuscht, dass es mit der nicht untergehenden Sonne nichts wird. Gegen Mitternacht öffnete sich aber die Wolkendecke langsam am nördlichen Horizont. Während wir im Regen warteten und den Himmel beobachteten, wurden wir um halb zwei Uhr doch noch von ein paar Sonnenstrahlen geblendet. Als zusätzliche Überraschung bildete sich hinter uns ein doppelter Regenbogen. Glücklich über das einzigartige Naturschauspiel schliefen wir endlich ein.
Leider verging die Zeit viel zu schnell. Barbara flog Ende Juli von Anchorage wieder in die Schweiz zurück. Doch viele gemeinsame Erinnerungen bleiben uns zum Glück erhalten. Alleine setzten wir unsere Reise fort und waren gespannt, was wir in Alaska und im Yukon noch weiter entdecken werden.

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