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Donnerstag, 2. Juni 2011

Die Wasserfälle Iguazú

Der Rio Iguazú bildet hier die Grenze zwischen Argentinien und Brasilien. Die Wasserfälle liegen rund 20 km vor der Einmündung des Rio Iguazú in den Rio Paraná. Diese Mündung bildet gleichzeitig die Dreiländerecke von Argentinien, Brasilien und Paraguay. Die spektakulären Wasserfälle sind ein Muss für alle Südamerika-Touristen. Bei schönstem Wetter besuchten wir die Wasserfälle und die beiden Nationalpärke von Brasilien und Argentinien. Fotos sagen mehr als viele Worte! 

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Provinz Misiones

Die Provinz Misiones ragt wie eine Halbinsel weit in Brasilien und Paraguay hinein. In der leicht hügeligen Landschaft gibt es unberührten Urwald, ziegelrote Erde und tosende Wasserfälle. Bekannt ist die Region durch die Ruinen der Jesuitenreduktionen. Im 17. Jahrhundert gründeten die Jesuiten Siedlungen, Reduktionen genannt, und bildeten mit den Guaraní-Indianern eine erfolgreiche und eigenartige Kollektivwirtschaft. 1767 wurden die Jesuiten von den Spaniern verbannt und die Siedlungen zerstört. Heute sind mehrere solche Reduktionen von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.

Bevor wir zu den ganz grossen Wasserfällen kamen, machten wir einen Abstecher zu den Saltos del Moconá, die als die längsten Längswasserfälle der Welt gelten. An einer rund drei Kilometer langen Kante stürzt der Rio Uruguay seitlich etliche Meter in die Tiefe. Die neue Höhenstrasse von Soberbio nach Moconá ermöglichte eine fantastische Aussicht auf den Urwald und den Flusslauf. Man weiss allerdings nie so ganz, ob die alten Transportmittel mit Ochsenkarren und die einfachen Holzhäusern der Lebensart dieser Urbewohner entsprechen oder ob die heutige Technik noch nicht angekommen ist. Allerdings sind Mobiltelefone auch hier weit verbreitet!

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