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Montag, 26. Dezember 2011

Puerto Natales und Nationalpark Torres del Paine

Puerto Natales war der Ausgangspunkt für unsere siebentägige Rundwanderung „Circuito Grande del Paine“. Mit Rucksack, Zelt, Schlafsack, Campingkocher und genügend Proviant wanderten wir rund um den berühmten und spektakulären Nationalpark Torres del Paine. Bei optimalem Wetter ging unser Weg in sechs bis zehnstündigen Tagesetappen an folgende Übernachtungsplätze: Überquerung des Lago Pehoé mit einem Catamaran nach Paine Grande (Start), dann Los Cuernos, Las Torres, Seron, Dickson, Los Perros, Los Guardas und zurück nach Paine Grande. Die sehr abwechslungsreiche Route führte uns über blühende Margaritenfelder, sprudelnde Bergbäche, einsame Landschaften mit Flüssen, türkisfarbenen Seen sowie steilen Auf- und Abstiegen mit dem höchsten Punkt auf dem Paso John Gardner auf 1241 m. Atemberaubend war vorallem die Sicht auf die vielen Gletscher und das südliche Campo de Hielo Patagónico (Glaciar Grey mit Lago Grey), die direkt in die vorgelagerten Seen kalben.

Weihnachten verbrachten wir auf dem Camping im Zentrum von Puerto Natales. Wie die Chilenen ihr traditionelles Cordero (ganzes Lamm), grillierten auch wir einen hinteren Viertel (Gigot), was sehr köstlich schmeckte. Dank Skype konnten wir ein wenig Weihnachten mit unseren vier Kindern und dem Grossmami in der Schweiz feieren. Aber ein Ersatz dafür, wie wir Weihnachten bisher gefeiert haben, war das natürlch nicht....

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Samstag, 10. Dezember 2011

Über die Magallanstrasse nach Punta Arenas

Bevor wir Feuerland verliessen, beobachteten wir an der Bahia Inútil in Onaisin eine kleine Kolonie von Königspinguinen – ein überraschend schönes Erlebnis (www.pinguinorey.cl). Eigentlich trifft man Königspinguine nur in der Antarktis an. Mit der Fähre überquerten wir dann die Magallanstrasse von Porvenir nach Punta Arenas. Die Hauptstadt der Region Magallanes und der chilenischen Antarktis hat 125‘000 Einwohner. Das gepflegte Stadtzentrum befand sich anfangs Dezember in sommerlicher Weihnachtsstimmung. Dass es den ersten Einwanderern mit Schafzucht und Wolle gut ging, verraten die alten Villen im Stadtzentrum und die palastartigen Grabstätten im Friedhof. In den Aussenquartieren überwogen einfache und farbenfrohe Häuser.

Fünfzig Kilometer südlich von Punta Arenas befinden sich entlang der Magallanstrasse alte Spuren der ersten Besiedelung – unter anderem die Festunganlage von Bulnes. Bald darauf geht die Uferstrasse zu Ende. Zum Leuchtturm von Cabo San Isidro gings nur zu Fuss weiter. Dort gibts ein kleines aber feines Hotel, geführt von Sandra, einer sehr aufgestellten Chilenin (www.hosteriafarosanisifro.cl). Sie verwöhnte uns mit der regionalen Spezialität – die frisch gefangene Meeresspinne (Centolla) schmeckte herrlich. Wir campierten einige Tage allein zwischen den Bäumen des kalten Regenwaldes und konnten vom Ufer aus sogar springende Delfine beobachten. Bevor wir nach Punta Arenas zurückkehrten, machten wir einen Abstecher zur Laguna Parrillar mit dem sehr schönen Camping.

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