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Donnerstag, 7. April 2011

Von Santos nach Zarate

Nach rund 14 Stunden erreichten wir am 2. April bei Sonnenaufgang Santos – grösster Hafen Brasiliens. Nach dem Frühstück erhielten wir bis 14 Uhr bewilligten Landgang. Da das Internetcafé erst um 11 Uhr öffnete, besuchten wir zuerst den Strand unmittelbar bei der Stadt und genossen einen Apéro. In Brasilien spricht man portugiesisch. Nur wenige sprechen englisch, deshalb war die Verständigung nicht ganz einfach. Aber es gelang uns trotzdem, unseren Blog endlich zu aktualisieren und einige Mails zu lesen. Aus Zeitgründen weist die Google-Karte noch eine grosse Lücke auf – wir mussten zurück aufs Schiff. Aber wie gewohnt, dauerte es noch drei Stunden bis zum Ablegen. Langsam führte uns der Lotse aus der Bucht, am alten Hafen, der Stadt und dem Strand entlang.
Am 5. April erreichten wir den Rio de la Plata – die grosse Bucht vor Montevideo (Uruguay) und Buenos Aires (Argentinien). Unser Ziel war vorerst nicht Buenos Aires, sondern Zarate, das etwa 90 Kilometer hinter der Hauptstadt Argentiniens liegt. In Zarate liegt der grösste Autohafen, wo unsere neuen deutschen Autos erwartet wurden. Das Schiff wurde aber immer langsamer und etwa 20 Kilometer vor Buenos Aires kam es zum Stillstand. Infolge Überlastung des Hafens in Zarate mussten wir - und über zwanzig andere Frachter - rund 30 Stunden bei schönstem „Herbstwetter“ im Rio de la Plata warten. Bei Sonnenuntergang und Mondaufgang ging es endlich weiter, vorbei an den beleuchteten Skylines von Buenos Aires. Leider bekamen wir auf der Fahrt auf dem Rio Paraná in der Dunkelheit nicht viel mit. Morgens um drei Uhr kamen wir in Zarate an.