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Freitag, 9. November 2012

Amazónica in Ecuador

Bei San Miguel führte eine Brücke von Kolumbien nach Ecuador. Die Büros der Migracíon (Touristenvisum) befanden sich aber erst im nächsten Städtchen Lago Agrio. Anschliessend mussten wir leider nochmals 20 km zum Zoll zurückfahren für die Einfuhrformalitäten unseres Fahrzeuges – alles schön der Reihe nach!

Nun befanden wir uns im ecuadorianischen Amazonasgebiet. Entsprechend feucht und heiss war das Klima. Der Oriente ist aber nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein wichtiges Erdölfördergebiet. Dies bewies die der Strasse entlang führende Transecuadorianische Ölpipeline, die bis an die Pazifikküste führt. Bei Baeza verliessen wir die Strasse, welche nach Quito führt, und fuhren südwärts nach Tena. Am Rio Tena verbrachten wir eine Woche mit Amerikanern, genossen den sauberen Fluss und bauten zusammen einen Brotbackofen. Das Ergebnis erfreute das Auge und duftete herrlich. Dazwischen machten wir einen Abstecher nach Misahualli am Rio Napo. Auf dem Dorfplatz tummelten sich zahlreiche freche Kapuzineräffchen.
Von Puyo nach Baños durchfuhren wir einen tiefen Canyon, den der Rio Pastaza in die Ostkordillere geschnitten hat. Das Vegetationsbild und das Klima änderten sich schnell vom Tief- zum Hochland. Baños liegt bereits auf 1800 m und ist ein bekannter Badeort mit vielen Thermalquellen. Der Ort befindet sich am Fuss des von Zeit zu Zeit aktiven Vulkans Tungurahua. Wir unternahmen einige schöne Wanderungen in der steilen Umgebung. Die Aussicht vom kleinen Camping Ojos del Volcan, wo wir jeweils das Wochenende verbrachten, war fantastisch. Da uns Baños gefiel und es während der Woche recht ruhig war, entschieden wir, uns bei Pepe mit ein paar Spanischlektionen sprachlich etwas weiter zu bringen. Bei Pepe erfuhren wir aber gleichzeitig viel Interessantes über die Leute und die Kultur in Ecuador. Beim Montalvo Park konnten wir das Wohnmobil kostenlos parkieren und von da aus die Sprachschule besuchen.

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