Auf
dem Camping in Cholula bei Puebla trafen wir Max und Tanja mit ihren zwei
kleinen Kindern. Sie sind mit dem Wohnmobil Richtung Süden unterwegs. Max ist
ein richtiger Outdoorfreak. Und so kam bald die Idee auf, Max und Franz könnten
den Pico de Orizaba besteigen. Sie wählten den Aufstieg von Süden her und wir
fuhren mit unseren Wohnmobilen auf einer rauen Piste bis auf 4500 m. Plötzlich
war Schluss! Zum Glück hatte Max ein gutes Abschleppseil und konnte so unser
abgerutschtes Fahrzeug wieder auf soliden Boden ziehen. Weiter unten fanden wir
einen geeigneteren Ort für das Basislager. In der Nacht stürmte es heftig. Doch
am nächsten Nachmittag stiegen sie zur Schutzhütte auf ca. 4600 m auf. Frühmorgens
um 3.30 Uhr ging's los, der Wind hatte inzwischen nachgelassen. Der Aufstieg
über ein langes, steiles Schneefeld verlief problemlos (von der dünnen Luft
abgesehen!). Um acht Uhr waren sie auf dem höchsten Gipfel Mexikos auf 5611 m.
Leider war dann der Gipfelkrater in den Wolken und es windete wieder sehr
stark. Am Mittag waren sie wieder unten im Basislager. Von Zeit zu Zeit muss
halt eine solche Herausforderung sein...
Anschliessend pausierten wir beim Ferienzentrum Malintzi
am Fuss des schlafenden Vulkans La Malinche. Auch hier wanderten wir durch imposante
Föhrenwälder Richtung Gipfel, aber ohne ihn zu besteigen. Zurück in Cholula
stellten wir fest, dass die Reisezeit anscheinend begonnen hat. Zuerst traf
„Das rollende Hotel“ (www.rotel.de) mit 25 älteren Touristen aus Deutschland
ein. Ein interessantes Reisekonzept: Im vorderen Teil befindet sich der
Reisebus, hinten die individuellen Schlafkabinen, die Küche wird ausgefahren
und gekocht und gegessen wird unter freiem Himmel. Auch das erste
Luxus-Wohnmobil aus Kanada traf ein – mehr als doppelt so lang wie unser
Fahrzeug. Beidseits können an mehreren Stellen die Seitenwände ausgefahren
werden und es entsteht ein fast vier Meter breiter Wohnraum. Stadt- und
Passfahrten dürften damit etwas schwieriger sein. Aber jedem Reisenden das seine…Bilder
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