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Montag, 15. August 2011

Lago Titicaca

Der Titicacasee ist tiefblau und liegt mitten im Altiplano zwischen Bolivien und Peru auf 3810 Metern über Meer. Er ist 195 km lang, 65 km breit und damit fast 13 Mal grösser als der Bodensee. Um nach Copacabana zu gelangen, muss man den Titicacasee an der schmalsten Stelle mit der Fähre überqueren. Copacabana ist ein Wallfahrtsort für Gläubige aus Bolivien und Peru. Beliebt ist die Fahrzeugweihe bei der die buntgeschmückten Autos gesegnet werden.

Mit dem Schiff fuhren wir auf die verkehrsfreie Isla del Sol. Auf der Sonneninsel begegneten wir Ruinen und anderen Spuren aus der Inkazeit. Die Einheimischen leben von der Landwirtschaft mit ältesten Anbaumethoden (keine Traktoren) sowie vom Tourismus. Wir machten eine schöne Wanderung auf dem Höhenweg quer durch die Insel und übernachteten in einer einfachen Unterkunft. Natürlich genossen wir mehrmals die feinen Forellen aus dem Titicacasee. Und die extreme Höhe ertrugen wir inzwischen gut mit frisch zubereitetem Coca-Tee.

Nach fast zwei Monaten in Bolivien, überquerten wir kurz nach Copacabana die Grenze nach Peru. Die Formalitäten am Zoll verliefen problemlos, dank der freundlichen Unterstützung der Grenzbeamten. Schon im nächsten Ort Julí stiessen wir auf ein kirchliches Fest mit farbigem Umzug und viel Musik. Von Puno aus besuchten wir die Uro-Nachfahren auf den schwimmenden Inseln. Rund 2000 Menschen leben auf Inseln, die aus dem See wachsenden Schilf gebaut werden und mit Pflöcken verankert sind. Der Tourismus ist auch für sie zu einem wichtigen Einkommensfaktor geworden. In der Nähe von Puno befinden sich die Grabtürme von Sillustani. Den Parkplatz durften wir als optimalen Stellplatz für unser Wohnmobil benutzen.

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