Die
2,5 Millionenstadt Medellin stellt ein starker Kontrast zur grünen Kaffeezone
dar. Der Ruf als gefährlichste Stadt der Welt mit dem bis in die 90er-Jahre
bekannten und berüchtigten Drogenkartell Medellin entspricht aber nicht mehr
der Realität. Die moderne und saubere Metro und zwei spektakuläre Seilbahnen
verbinden arme Wohnviertel mit den superreichen Stadtteilen. Wir schliefen im
Reisemobil auf dem eingezäunten Parkplätzchen neben dem Hostal Casa Blanca.
Zwei Tage Grossstadt waren uns genug und wir fuhren wieder ins Grüne, an den
Stausee El Peñol-Guatapé. Vom 200 Meter hohen Granitmonolithen – erreichbar
über 700 Treppenstufen – hatten wir eine phänomenale Rundsicht auf die riesige
Insellandschaft. Der Camping in Guatapé war ideal, um einige der zahlreichen
Buchten mit dem Kajak zu erkunden und zu Fuss die typischen ornamental
gestalteten Zementsockeln an den Häusern zu bestaunen.
In
Cartagena erreichten wir nach 22 Monaten unseren letzten Etappenort in
Südamerika. Da keine Strasse nach Mittel- und Nordamerika führt, verschifften
wir unser Wohnmobil. Zusammen geht’s einfacher und günstiger – wir trafen in
Cartagena Brigitte und Lukas aus Fehraltorf, die ebenfalls einen Sprinter fahren
und nach Mittelamerika wollten. Mit Hilfe des kompetenten Agenten Luis Ernesto
La Rota meisterten wir die Zoll- und Hafenformalitäten rasch und
nervenschonend. Natürlich hofften wir, dass die beiden Fahrzeuge auf einem Flat
Rack unbeschädigt und vollständig im Hafen Colón, Panama ankommen. Unterdessen
genossen wir die attraktive Altstadt Cartagenas an der Karibik, die von einer
eindrücklichen Festungsanlage geschützt wird.
Am
20. Januar 2013 verliessen wir Cartagena – und damit auch Südamerika – auf dem Segelboot
„Luka“ und folgten unseren Reisemobilen auf diese Weise nach Panama.
Bilder
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