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Samstag, 10. Dezember 2011

Über die Magallanstrasse nach Punta Arenas

Bevor wir Feuerland verliessen, beobachteten wir an der Bahia Inútil in Onaisin eine kleine Kolonie von Königspinguinen – ein überraschend schönes Erlebnis (www.pinguinorey.cl). Eigentlich trifft man Königspinguine nur in der Antarktis an. Mit der Fähre überquerten wir dann die Magallanstrasse von Porvenir nach Punta Arenas. Die Hauptstadt der Region Magallanes und der chilenischen Antarktis hat 125‘000 Einwohner. Das gepflegte Stadtzentrum befand sich anfangs Dezember in sommerlicher Weihnachtsstimmung. Dass es den ersten Einwanderern mit Schafzucht und Wolle gut ging, verraten die alten Villen im Stadtzentrum und die palastartigen Grabstätten im Friedhof. In den Aussenquartieren überwogen einfache und farbenfrohe Häuser.

Fünfzig Kilometer südlich von Punta Arenas befinden sich entlang der Magallanstrasse alte Spuren der ersten Besiedelung – unter anderem die Festunganlage von Bulnes. Bald darauf geht die Uferstrasse zu Ende. Zum Leuchtturm von Cabo San Isidro gings nur zu Fuss weiter. Dort gibts ein kleines aber feines Hotel, geführt von Sandra, einer sehr aufgestellten Chilenin (www.hosteriafarosanisifro.cl). Sie verwöhnte uns mit der regionalen Spezialität – die frisch gefangene Meeresspinne (Centolla) schmeckte herrlich. Wir campierten einige Tage allein zwischen den Bäumen des kalten Regenwaldes und konnten vom Ufer aus sogar springende Delfine beobachten. Bevor wir nach Punta Arenas zurückkehrten, machten wir einen Abstecher zur Laguna Parrillar mit dem sehr schönen Camping.

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