Bei Cafayate stiessen wir auf die legendäre Ruta 40. 1935 wurde diese Ruta abgesteckt und als Nationalstrasse 40 benannt. Sie hat heute eine Länge von 4885 km und führt von Cabo Virgenes im Süden nach La Quiaca im Norden von Argentinien. Nicht immer ist sie geteert! Oft sieht man am Strassenrand Gedenkstätten, wo Gläubige der Pachamama (Mutter Erde) wassergefüllte Flaschen als Opfergabe hinlegen. In Cafayate beginnt die Weinbauregion. Diese geht mit Unterbrechungen bis in die Provinz Mendoza im Süden. Mit mehr als dreihundert Sonnentagen wächst hier fast alles, aber auch nur mit künstlicher Bewässerung. Das Angebot an guten und preislich günstigen Weinen war riesig.
In der Sierra de Quilmes besuchten wir die Ruinen der von den Spaniern besiegten Quilmes-Indianer. Die letzten Überlebenden mussten einen Fussmarsch von über tausend Kilometern nach Buenos Aires zurücklegen. Heute erinnert nur noch der Name des populärsten Bieres in Argentinien an diese Ureinwohner. Im Nationalpark Talampaya beeindruckten uns die bizarren Sandsteinformationen, tief eingeschnittene Canyons, dazu interessante Überreste präkolumbischer Kulturen. Wind und Wetter haben ihre Spuren im weichen Sandstein hinterlassen. Die Stadt Mendoza mit fast einer Million Einwohnern ist eine grüne Oase in der Steppenwüste. Die Strassen sind von riesigen Bäumen gesäumt. Die Stadt wirkt sehr gepflegt und wohlhabend. Und es gibt den "Camping Suizo" in El Challao!
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